Weizen im Faktencheck
So nährstoffreich ist Weizen
Gesunde Ernährung und Weizen? Dass dies kein Widerspruch ist, hat uns unsere Resch&Frisch Ernährungsexpertin erklärt. Wie Weizen deinen täglichen Speiseplan bereichert, was eigentlich alles in so einem Korn steckt und warum mehr beim Weizen wirklich mehr ist – nämlich mehr Korn, erfährst du hier.
Vorurteile Warum ist Weizen so in Verruf geraten?
Weizen hat einen schlechten Ruf, aber warum eigentlich? Ein Grund, warum Weizen etwas in Verruf geraten ist, könnte das darin enthaltene Gluten sein. Gluten ist der Eiweißanteil des Getreidekorns. Aber nicht nur im Weizen ist das „gefürchtete“ Gluten enthalten, auch Roggen und Gerste sind glutenhaltige Getreidesorten. Wenn du also an Zöliakie leidest, solltest du zu glutenfreien Produkten bzw. Getreide greifen. Wenn allerdings keine Unverträglichkeit bzw. Weizenallergie oder gar Weizensensitivität vorliegt, steht dem Genuss von Weizenprodukten eigentlich nichts im Wege. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, gibt’s hier die unterschiedlichen Diagnosen nochmal im Überblick.
INFO: Unser glutenfreies Sortiment wird übrigens aus glutenfreier Weizenstärke hergestellt. Hier wurde das Gluten aus der Stärke entfernt. Wie das genau funktioniert, kannst du hier nochmal genau nachlesen.
Nährstoffreich Ist Weizen gesund?
Generell gilt Getreide als überaus nährstoffreich und auch der Weizen stellt hier keine Ausnahme dar. Grundsätzlich gilt, je mehr Schalenanteile im Mehl verarbeitet werden, umso nährstoffreicher ist dieses. Schließlich befinden sich viele der wertvollen Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe vor allem in den Randschichten des Getreidekorns.
INFO: Du hast dich schon immer gefragt, was die am Mehl angegebene Typenzahl eigentlich bedeutet? Je höher diese ist, umso mehr Schalenanteil des Getreides wurden auch verarbeitet. Wird der gesamte Schalenanteil verarbeitet, spricht man übrigens von Vollkornmehl.
Das ist drin Was steckt eigentlich in einem Weizenkorn?
So wie die meisten unserer Lebensmittel besteht auch Getreide aus einer Mischung unserer drei Hauptnährstoffe: Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate. Ein Weizenkorn besteht aus 60 % Kohlenhydraten, 11 % Eiweiß und 2 % Fett. Die restlichen 27 % teilen sich in Ballaststoffe und Wasser auf.*
Verwandt Was gehört noch zur Getreideart Weizen?
Auch Dinkel gehört zum Weizen, dieser stellt eine Urform der beliebten Getreideart dar. Auch Einkorn, Emmer, Kamut und Grünkern gehören als Unterformen zur Familie des Weizens.
Im Vergleich Ist Roggen wirklich besser als Weizen?
Roggen punktet mit einem etwas höheren Mineralstoff- und Ballaststoffgehalt als Weizen. Ballaststoffe erfordern mehr Verdauungsleistung und halten uns dadurch länger satt. Außerdem werden Roggenprodukte häufig mit Sauerteig hergestellt, der unsere Verdauung zusätzlich unterstützt. Eine Kombination aus Roggen- und Weizenprodukt macht deinen Brotkorb also noch abwechslungsreicher.
Geschmackshit Warum ist Weizen bei Backwaren so beliebt?
Am häufigsten backen unsere fleißigen Bäcker mit Weizenmehl. Das schmeckt nicht nur köstlich und macht den besonderen Geschmack vieler Gebäckklassiker aus, Weizenmehl macht den Teig außerdem besonders elastisch und dehnbar, locker-luftige Backwaren sind das Ergebnis.
INFO: Du hast dich gefragt, warum bei manchen Weizengebäckstücken auch andere Mehlsorten wie zum Beispiel Roggenmehl die Zutatenliste zieren? Laut Lebensmittelkodex enthalten Weizenbackwaren mindestens 90 % Weizenmehl, bezogen auf die Gesamtmenge der Mahl- und Schälprodukte.
*Elmadfa, I., Aign, W., Muskat, E., & Fritzsche, D. (2015). Die große GU Nährwert- Kalorien-Tabelle 2016/17. Gräfe und Unzer.
Deine Resch&Frisch Ernährungsexpertin
Andrea ist unsere Resch&Frisch Ernährungsexpertin und Diätologin.
Mit ihrem Abschluss in Diätologie ist Andrea bei Resch&Frisch die Expertin in Sachen Ernährung & Lebensmittel.
Durch ihre Expertise können wir garantieren, dass alle Artikel zum Thema Ernährung fundiert sind. Uns ist es besonders wichtig, komplexe Sachverhalte klar und hilfreich zu formulieren.
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